#feiertagschallenge
#moneymanagement 💸💸💸
„Das ganze Geheimnis des Börsenerfolgs besteht darin, so wenig wie möglich zu verlieren, wenn man falsch liegt.“
Eine gute Idee von @christian die ich gerne zum Anlass nehme, Wissensbeiträge mit einem guten Zweck zu verbinden.
Alle GQ Coins dieses Posts inkl. aller GQ Coins, die ich zum Zeitpunkt 31.12.2024 halte, werde ich nach Abschluss der Challenge an ein zufällig ausgewähltes Community Mitglied übertragen, das im Zeitraum Dezember 2024 an eine anerkannt wohltätige Organisation gespendet hat.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gilt das Zufallsprinzip – einer der Spender gewinnt! Es wird nach Abschluss der Challenge einen Post von mir geben, wo dann jeder, der etwas gespendet hat, das auch entsprechend kommentieren kann. Per Zufallsprinzip wird dann einer dieser User / Kommentare ausgewählt. Sobald die Spende mittels Screenshot belegt wird, übertrage ich alle meine GQ Coins an den per Zufall ausgewählten Spender.
Diejenigen von euch, die ohnehin regelmäßig spenden, können dadurch belohnt werden, genauso wie diejenigen die vielleicht dadurch zum Spenden motiviert werden.
So, jetzt aber zum Content, ich möchte nach der Rally der letzten Wochen noch einmal ein Thema beleuchten, zu dem ich schon mal vor ca. 2 Jahren eine Post erstellt habe. Es geht ums Risikomanagement, im speziellen um einen Teil davon, das Money Management.
Was wirst Du im Folgenden lesen:
1. Was sind eigentlich Risiken?
2. Was ist Money Management?
3. Money Management an Hand eines Beispiels
4. Money Management und Du
5. Fazit
In meinen mittlerweile über 25 Jahren an der Börse war und ist das Money Management für mich der „Key for Success“, um nachhaltig die Verluste bei Fehlentscheidungen zu begrenzen.
Anlegen an der Börse birgt Risiken. Aber keine Sorge, wir haben die Kontrolle über einen Teil davon. Money Management ist dabei dein bester Freund. Es hilft dir, Verluste zu begrenzen und deine Gewinne zu schützen.
Stell dir vor, du baust ein Haus. Du planst sorgfältig, setzt ein Budget fest und versicherst es gegen Schäden. An der Börse ist es ähnlich. Money Management ist dein Bauplan, der sicherstellt, dass dein "Haus" – dein Portfolio – stabil bleibt, auch wenn es stürmt.
Money Management kann man sich im übertragenen Sinne wie den Selbstbehalt einer Versicherung vorstellen. Mit diesem Selbstbehalt ist dein Risiko begrenzt und kalkulierbar.
1. Was sind eigentlich Risiken?
Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Risiken:
Risiken, die wir nicht beeinflussen können, wie das allgemeine Marktumfeld, politische Ereignisse wie z.B. der Ukraine Krieg, oder auch die Zinspolitik der Nationalbanken wie FED oder EZB.
Risiken, die wir beeinflussen können wie „keine“ Diversifikation, „kein“ Wissen oder einfach auch „kein“ Risiko Management.
Money Management gehört auch zum Bereich, den wir beeinflussen können. Es ist neben der Diversifikation für mich das wichtigste Risiko Management.
2. Was ist Money Management?
Money Management bestimmt den Kapitaleinsatz und die Positionsgröße an Hand des maximal in Kauf zu nehmenden Verlustes. Es geht um die Ermittlung der optimalen Positionsgröße.
Warum ist Money Management wichtig?
- Verluste begrenzen: Ein Verlust von 50% braucht 100% Gewinn, um ausgeglichen zu werden.
- Disziplin wahren: Es ist leicht, sich von Emotionen leiten zu lassen. Money Management hilft dir, rational zu bleiben.
- Langfristigen Erfolg sichern: Durch konsequentes Risikomanagement kannst du langfristig dein Vermögen aufbauen.
Die 3 wichtigsten Werkzeuge:
- Diversifikation: Streue dein Geld auf verschiedene Anlagen.
- Money Management: Bestimme, wie viel du pro Anlage riskierst.
- Stopp-Loss: Setze einen automatischen Verkaufsauftrag, wenn der Kurs unter eine bestimmte Grenze fällt und begrenze den Verlust.
3. Money Management an anhand eines Beispiels
Wie viel soll ich riskieren?
Eine gängige Regel ist: Riskiere pro Anlageposition nie mehr als 0,5% bis maximal 2% deines Gesamtkapitals.
Beispiel: Dein Gesamtkapital beträgt 10.000€ und Du möchtest Aktien kaufen. Gemäß den Regeln des Money Management möchtest Du maximal 1% vom Gesamtkapital pro Position riskieren. Die Positionsgröße dieser Aktie leitet sich jetzt aus Deinem StoppLoss ab, der die Position mit 100€ Verlust begrenzt.
Berechnung der optimalen Positionsgröße am Beispiel von 10.000€ Kapital:
- Gesamtkapital: 10.000€
- Maximaler Verlust: 100€ - das ist 1% von 10.000€
- Differenz zwischen Kaufpreis und Stopp-Loss: z.B. 2€
- Anzahl der Aktien: 100€ / 2€ = 50 Aktien – das ist in diesem Beispiel die optimale Positionsgröße um den Verlust auf 100€ zu begrenzen.
Warum ist das so wichtig?
- Schutz vor großen Verlusten: Selbst wenn mehrere Anlagen schlecht laufen, bleibt dir ein Großteil deines Kapitals erhalten.
- Ruhiges Schlafen: Du weißt genau, wie viel du riskierst.
Jeder erwischt mal schlechte Aktien oder steigt zum falschen Zeitpunkt ein. Stelle Dir vor Deine Annahmen sind 10x falsch. Mit gutem Money Management sicherst Du Dir trotzdem 90% Deines Kapitals. Verlierst Du hingegen durch zu großen Positionsgrößen 50% Deines Kapitals, dann müsstest Du mit dem verbleibenden Kapital schon 100% Performance erreichen, um nur wieder auf „0“ zu kommen.
4. Money Management und du
Money Management ist kein Zaubertrank, aber ein wertvolles Werkzeug. Es erfordert Disziplin und Konsequenz. Aber die Mühe lohnt sich. Ein gut durchdachtes Money Management kann dir helfen, deine finanziellen Ziele zu erreichen.
Es gibt natürlich Unterschiede zwischen kurz/mittelfristig orientierten Tradern und langfristig orientierten Anlagern. Für Trader ist das Money Management und Risiko Management in Form von Stoppkursen essentiell. Für langfristige Anleger ist Diversifikation das Mittel zur Wahl, das Money Management ist mehr oder weniger mit Festlegung der Sparpläne bzw. des Anlagebetrags schon geschehen.
Ich empfehle aber auch den Buy&Hold Anlegern unter euch, sich über Money Management Gedanken zu machen. In der Realität ist beides von einander nicht so leicht abzugrenzen, die Übergänge verschwimmen. Was für den kurzfristigen Trader permanent im Auge zu behalten ist, sollte auch ein langfristiger Anleger von Zeit zu Zeit machen. Überprüft eure Positionsgrößen und macht euch Gedanken über Ausstiegskurse, d.h. zieht etwaige Stopps nach. „Wie gewonnen so zerronnen“ wäre schade, grad nach Bullruns wie zuletzt.
5. Fazit
An der Börse gibt es viele Unwägbarkeiten. Aber eines hast du in der Hand: dein Risiko. Mit Money Management kannst du dieses Risiko bewusst steuern und so deine Chancen auf langfristigen Erfolg erhöhen.
Mit dem bekannten Regeln von Warren Buffet möchte ich meinen Post abschließen:
Regel Nummer 1: Verliere kein Geld
Regel Nummer 2: Vergiss niemals Regel Nummer 1
Ein langer Post, aber hoffentlich nicht TL:TR für euch! Genießt die besinnliche Zeit und nehmt euch auch Zeit für eure Liebsten! Damit meine ich aber nicht eure Aktien oder Coins!🎄🎁🎇